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Humesche Welt: Eine Welt ohne Kausalität - erscheinungsmäßig wie unsere Welt. Siehe auch David Lewis Humesche Superveienz._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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David K. Lewis über Humesche Welt – Lexikon der Argumente
V IX Humesche Supervenienz/Lewis: These: Alles in der Welt ist ein großes Mosaik lokaler Tatsachen. Es gibt eine Geometrie: ein System externer Relationen raumzeitlicher Abstände zwischen Punkten. An den Punkten haben wir lokale Qualitäten, vollkommen natürliche intrinsische Eigenschaften. Alles ist ein Arrangement von Qualitäten (AvQ) und darauf superveniert alles. Vgl. >Kausalität/Hume. Pointe: Es gibt keine Unterscheidung ohne Unterschied, d.h. aber nicht, dass sich zwei mögliche Welten nicht unterscheiden könnten ohne einen Unterschied im Arrangement von Qualitäten, Bsp: 1. Welt mit Humescher Supervenienz, 2. Welt ohne Humesche Supervenienz. Lewis: Für unsere innere Sphäre von Möglichkeiten gibt es keine solche Unterscheidung. V VII Zeitpfeil: Dieser zeigt nur in eine Richtung. Die Humesche Supervenienz muss diese Asymmetrie berücksichtigen. Humesche Supervenienz/(s): Humesche Supervenienz bedeutet hier nicht, dass Kausalität geleugnet wird. V X Materialismus/Humesche Supervenienz/Lewis: Materialismus ist eine Metaphysik, die die Wahrheit der bekannten Physik bestätigen soll. Humesche Supervenienz: Es kann sein, dass die Humesche Supervenienz wahr ist und unsere ganze Physik falsch. V 111 Humesche Supervenienz/Zufall/Lewis: Wenn die Humesche Supervenienz falsch ist, gibt es ein fatales Gegen-Bsp, das durch Zufälle gebildet wird. Dann supervenieren Zufälle und Zufalls-Theorien nicht auf Tatsachen. Problem: Eine Theorie des Zufalls ist nicht etwas, das selbst bloß eine gewisse Chance haben kann (das sagt auch das Principal Principle). Ein gleichwahrscheinliches abweichendes Muster würde eine ganz andere Theorie des Zufalls zur Folge haben. Richtig: Chancen sind kontingent, weil sie von kontingenten Tatsachen abhängen, aber nicht, weil sie von einer Theorie des Zufalls abhingen. Dann ist die Humesche Supervenienz gewahrt. --- Schwarz I 112 Humesche Supervenienz/Lewis/Schwarz: Aus Beschreibungen, welche Eigenschaft an Punkt X und welche an Punkt Y bestehen, erfahren wir, welche Eigenschaften das sind und damit, welche Naturgesetze gelten._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |